Revolutionäre Realpolitik für die Befreiung der Tiere

Veranstaltungsreihe zur strategischen Debatte um die Rolle von Reform und Revolution


Tierrechts- und Tierbefreiungsbewegte setzen sich für ein Ende jeglicher Ausbeutung von nichtmenschlichen Tieren und Menschen ein. Die dafür notwendigen Veränderungen in Gesellschaft, Staat und Wirtschaft sind umfangreich, um nicht zu sagen unvorstellbar groß. Daher braucht es Konzepte, die an den bestehenden Verhältnissen ansetzen und Wege aufzeigen, wie wir nichtsdestotrotz auf die Befreiung der Tiere hinarbeiten können.

Seid herzlich eingeladen zu einer Online-Veranstaltungsreihe unter dem Titel Revolutionäre Realpolitik für die Befreiung der Tiere. Die Veranstaltungsreihe soll Impulse geben für Strategiedebatten um die Rolle von Reform und Revolution für Tierbefreiung. Mit einer Mischung aus Vorträgen und Diskussionsformaten wird sowohl Raum für kollektive Bildung als auch für kontroverse Debatten geschaffen.

Die Veranstaltungen

Über das Jahr 2021 hinweg wird monatlich eine Online-Veranstaltung stattfinden – immer an einem Mittwoch in der Mitte des Monats. Die Veranstaltungen werden aufeinander aufbauen und jeweils einem anderen Schwerpunkt gewidmet:

  1. Quartal 2021: Theorie: Übertragung des Konzepts revolutionärer Realpolitik auf Tierbefreiung
  2. Quartal 2021: Praxis: Voraussetzung und Herausforderungen in der praktischen Anwendung
  3. Quartal 2021: Realitäts-Check: Diskussion konkreter aktuell verfolgter realpolitischer Ansätze
  4. Quartal 2021: Synthese: Quo Vadis?

Da die Veranstaltungen aufeinander aufbauen, ist eine kontinuierliche Teilnahme an den Terminen sehr zu empfehlen. Es können jedoch selbstverständlich auch einzelne Veranstaltungen besucht werden.


 

Ausführliche Beschreibung

Tierrechts- und Tierbefreiungsbewegte setzen sich für ein Ende jeglicher Ausbeutung von nichtmenschlichen Tieren und Menschen ein. Insbesondere der Kampf für Tierbefreiung ist dabei kein single-issue-Anliegen, sondern als gesamtgesellschaftliches Projekt zu verstehen. Die damit verbundenen und dringend notwendigen Veränderungen in Gesellschaft, Staat und Wirtschaft sind umfangreich, um nicht zu sagen unvorstellbar groß. Um der Befreiung aller Tiere näherzukommen, gab und gibt es Diskussionen zur strategischen Ausrichtung der Bewegung(en). Auch andere emanzipatorische Bewegungen haben solche strategischen Debatten geführt und können wichtige Impulsgeber*innen und Kooperationspartner*innen sein. Außerdem besteht unter Tierrechts- und Tierbefreiungsbewegten oftmals der Wunsch, sich mit anderen emanzipatorischen Bewegungen zu verbünden, um gemeinsam und schlagkräftig eine „bessere“ Welt herbeizuführen. Dafür bedarf es allerdings einer starken Tier*bewegung mit eigenen Strategien und gemeinsamen Positionen, für deren Entwicklung und Vertiefung wir einen Rahmen schaffen möchten.

Aus dem Bedürfnis heraus, gemeinsam über strategische Ansätze für die Befreiung der Tiere zu diskutieren, haben wir deshalb eine Veranstaltungsreihe für 2021 organisiert. Unter dem Titel Revolutionäre Realpolitik für die Befreiung der Tiere – Veranstaltungsreihe zur strategischen Debatte um die Rolle von Reform und Revolution wird es dazu monatlich eine Vortrags- und/ oder Diskussionsveranstaltung geben. Vorausgegangen sind dieser Reihe bereits erste Vorträge, Gespräche und Beiträge, die versuchten, das Konzept der revolutionären Realpolitik für die Tierbefreiungsbewegung fruchtbarer zu machen. [Hintergrund]

Die Veranstaltungsreihe wird – beginnend am 13. Januar 2021 – diese Beiträge zunächst im Rahmen der Politischen Tiergesprächen des Projekts „das tierbefreiungsarchiv“ aufgreifen und die wichtigsten Inhalte vorstellen.

Im Anschluss an diese Auftaktveranstaltung sind monatliche Folgeveranstaltungen geplant, die immer an einem Mittwoch in der Mitte des Monats stattfinden sollen. Die groben Themen für das Jahr 2021 stehen bereits fest, das genaue Programm kann aber selbstverständlich noch an die bei den Diskussionen aufkommenden Punkte und Fragen angepasst werden. Geplant sind zudem die Bereitstellung von vorbereitenden Materialien sowie eine Zusammenfassung aller Ergebnisse am Ende der Veranstaltungsreihe. Wünschenswert wäre es, wenn interessierte Tierrechts- und Tierbefreiungsbewegte kontinuierlich teilnehmen, da die Veranstaltungen aufeinander aufbauen. Es können jedoch auch einzelne Veranstaltungen besucht werden. Zudem möchten wir euch bitten, die Veranstaltungsreihe in den kommenden Tagen und Wochen in euren Vereinen und Gruppen, aber auch auf euren Social-Media-Kanälen zu bewerben, damit wir in unseren gemeinsamen Diskussionen und strategischen Überlegungen ein möglichst umfangreiches Bild der Bewegung abbilden können. Allerdings gilt für die komplette Veranstaltungsreihe: Rassismus, Sexismus und andere menschenverachtende Einstellungen lehnen wir strikt ab. Personen und Gruppen, die solche Einstellungen vertreten, sind deshalb nicht willkommen.